Friedrich Hirschl, geboren 1956 in Passau, studierte Philosophie und Theologie und arbeitet als freiberuflicher Schriftsteller. Er ist verheiratet, hat zwei Töchter, lebt in Passau.

Er erhielt mehrere literarische Auszeichnungen. 2011 war er nominiert für den E.ON-Kulturpreis Bayern im Bereich Literatur. 2015 wurde ihm der Kulturpreis des Landkreises Passau auf dem Gebiet der Literatur verliehen. In der Laudatio auf ihn von Dr. Herbert W. Wurster vom 31.10.2015 heißt es: "Er ist ein Meister, wäre er ein Bildender Künstler, der Minimal Art, also der Reduktion und Komprimierung seiner Wortgebilde, er ist ein Freund der Menschen, ihrer Gefühle, und der Natur. Katholisch geprägt liebt er die Schöpfung, nimmt er sie sorgsam in den Blick und stellt sie uns in neuen Sprachbildern, die uns einen neuen Zugang eröffnen, vor Augen. Die Welt ist dem Menschen nicht Feind; da der Mensch nicht hassen und nicht fürchten muß, formt Seelenruhe Friedrich Hirschls lyrisches Schaffen - Hans Carossa hätte sicher seine Freude an ihm gehabt." 2018 erhielt Friedrich Hirschl für sein dichterisches Schaffen den Kulturellen Ehrenbrief der Stadt Passau.

 

Zum Schreiben kam Hirschl durch das Werk Georg Trakls, das ihn als Student begeisterte.

 

1987 veröffentlichte er in seinem ersten Buch „Erdzeit“ eine Auswahl an Lyrik und Prosa. Seither konzentrierte er sich auf die Lyrik.  

Mehrere Gedichtbände folgten:


                                       „Im Fluß der Zeit“ (1989)

                                       „… und Sehnsucht singt ein leises Lied“ (1992)

                                       „Glut am Himmel“ (2002)

                                       „Herbstmusik“ (2006) 

                                       „Nachthaus“ (2009) 

                                       „Flussliebe“ (2012, 2. Aufl. 2013)

                                       „Stilles Theater“ (2017)

                                       „Ein Rest von Blau“ (2022)


Beiträge erschienen in Anthologien (z.B. "Die Bienen halten die Uhren auf" bei Reclam, "Das Gedicht chapbook. German Poetry Now, vol. 2"), Kalendern (z.B. "Deutsch-russischer Lyrik-Dauerkalender"), Zeitschriften (z.B. "Literatur in Bayern", "Das Gedicht"), Zeitungen (z.B. "Süddeutsche Zeitung", "Der Standard"/Wien) und wurden von Rundfunk (z.B. ORF Radio Oberösterreich: Literatursendung „Premiere“, BR / Radio / Bayern 2 / „Diwan – Das Büchermagazin“)  und Fernsehen gesendet.  

Gedichte wurden von Thomas Hauschka, Universität Mozarteum Salzburg, vertont.

Hirschls Gedicht "Ein Poller von Interesse" wurde 2016 für das Projekt "Lyrik unterwegs" der Stuttgarter Straßenbahnen AG ausgewählt. Ab Oktober 2016 fuhr es auf einem Plakat abgedruckt für etwa vier Monate in allen Bussen und Straßenbahnen Stuttgarts spazieren, um die Fahrgäste zu erfreuen.

Im Februar 2018 war das Gedicht "Das Stück Erde" aus Hirschls Band "Stilles Theater" das Gedicht des Monats im Bücher Magazin des Kölner Stadt-Anzeigers.

Peter Payer (Wien) hat seinen umfangreichen Artikel über den Poller, erschienen in der ZEIT Österreich Nr. 33/2018, 9. August 2018, mit Versen aus Hirschls Gedicht "Ein Poller von Interesse", das auch im Band "Stilles Theater" enthalten ist, eingeleitet.


Während Hirschl in seinem Frühwerk den Menschen und dessen Befindlichkeiten unmittelbar in den Blick nimmt, geschieht dies nun zumeist durch den Spiegel der Natur.  

Sein inhaltlicher Anspruch ist es, Natur und Landschaft, an die häufig wirtschaftliche Maßstäbe angelegt werden, ihren verlorenen Zauber zurückzugeben.  

 

Wie schon sein Vorgänger „Flussliebe", so wurde auch Hirschls Lyrikband „Stilles Theater“ von der Kritik mit viel Lob bedacht. Hans Kratzer schrieb beispielsweise in der Süddeutschen Zeitung: „Immerhin vier Jahre hat Hirschl investiert, bis das Buch vollendet war. Das Warten hat sich gelohnt, denn Hirschl verstand es abermals virtuos, den Augenblick in wenigen Worten einzufrieren.“ Auch Hirschls neuer Gedichtband "Ein Rest von Blau" (2022) erhielt bereits viele recht erfreuliche Kritiken. Dessen Lyrik setze, so Hans Kratzer in der Süddeutschen Zeitung, "einen wehmütigen Kontrast zur Unrast, die diese Welt so sehr drangsaliert".


Das Radio des Bistums Passau interviewte Friedrich Hirschl anlässlich seines 65. Geburtstags und seiner Lesung am 21.10.2021 im Kulturmodell Bräugasse in Passau: https://soundcloud.com/bistumpassau/radiointerview-mit-dem-passauer-lyriker-friedrich-hirschl


NiederbayernTV Passau zeigte am 27. Oktober 2021 den Lyriker Friedrich Hirschl im Gespräch mit Helmut Degenhart: https://passau.niederbayerntv.de/mediathek/video/passauer-lyriker-friedrich-hirschl-im-gespraech-mit-helmut-degenhart-passau/


UnserRadio in Passau sendete am 25. Dezember 2023 das Radioporträt, das die Radioredaktion des Bistums Passau mit Friedrich Hirschl gemacht hat. Es ist online: https://soundcloud.com/bistumpassau/lyriker-friedrich-hirschl


 

 

 

Kontakt: 

Friedrich Hirschl

Innstraße 58

D-94032 Passau

Telefon: 0049 (0)851 / 7561033

e-Mail: Hirschl.PA@t-online.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

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